Was’n da bloß los? Keiner will mehr Chef werden

von Steffen Greschner am 30. August 2012

Die Jugend ist auch nicht mehr das, was sie mal war: fährt lieber Straßenbahn statt Auto, und bringt mit dem Wunsch nach flexibler Freizeit, Lebens- und Familienplanung selbst Unternehmen wie BOSCH zum Umdenken.

Der Spiegel hat zur Verweigerung Chef zu werden einen ziemlich umfassenden Artikel veröffentlicht, der der Sache etwas tiefer auf den Grund geht:

Zusammen mit den traditionellen Posten auf der Sollseite – wenig Zeit für Privatleben, überbordende Administration – macht dies klassische Führungsjobs für viele unattraktiv. Schon zerbrechen sich Think-Tanks wie die Berliner Stiftung Neue Verantwortung, Personalberatungen und Politiker den Kopf, wie Führung im 21. Jahrhundert auszusehen hat. Wer aber als Konzern jetzt ein Abwandern der Kreativen und Klugen in Patchworkkarrieren, Eigengründungen oder Expertenlaufbahnen verhindern will, muss schnell etwas ändern. Oder er wird verändert.

Auf der anderen Seite sprießen Coworking-Modelle aus dem Boden. Auch wenn vielleicht nicht jeder gleich Weltverbesserer werden will – selbstorganisierte Lebensgestaltung scheint hoch im Kurs zu stehen.

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