Alternde Gesellschaft: Solidarität statt Effizienz und Wachstum

von Steffen Greschner am 12. März 2013

Während die Politik noch immer versucht den Status-quo zu erhalten, ist eine große Mehrheit der Menschen inzwischen mehr als bereit für einen Paradigmenwechsel – das ist zumindest das Ergebnis der Studie “Alter: Leben und Arbeit”, die von Professor Peter Kruse in einem Video vorgestellt wird.

Vor allem gegen Ende des Videos, ab etwa Minute 39 macht Kruse eindrucksvoll klar, dass die Neustrukturierung der Gesellschaft nicht mit der ständig gepredigten Förderung zur Eigenmotivation zu tun hat, sondern eine Gesamtgesellschaftliche Herausforderung darstellt, die sich vor allem im Schlagwort Solidarität, statt in Effizienz und Wirtschaftswachstum bündelt:

Die momentane Situation kriegen wir nicht mehr bewerkstelligt durch ein bisschen hier gedreht, da gedreht, sondern wir müssen einfach grundsätzlich darüber nachdenken, wie wir unsere Gesellschaft neu organisieren wollen.

Die Menschen sind bereit für Veränderungen. (..) Wenn wir ein Problem haben mit Experimentierbereitschaft, dann absolut nicht auf Seiten der Bevölkerung. Die sind durchaus bereit neue Wege zu gehen. Die Frage ist: Wie weit sind wir denn in der Lage und politisch auch bereit wirklich etwas zu tun?

Der Beitrag geht sehr gut darauf ein, dass es in der Tat nicht mehr um Motivationssprüche an jeden Einzelnen geht, sondern darum eine Neuordnung anzustreben, in der jeder eine faire Chance erhält.

Vorheriger Beitrag:

Nächster Beitrag: