Ein externer Blick auf die deutsche Gesellschaft

von Steffen Greschner am 26. September 2012

Eine spannende Serie hat der britische Guardian aktuell laufen. Unter dem Titel “Germany – Theaccidentalempire”, gibt der Guardian einen Blick auf Deutschland frei, der einigen wohl ungewöhnlich erscheinen mag:

More than any other nation in the eurozone, Germany has the economic heft to be able to influence the course of the current crisis. But will it choose to do so? And what are its principal motives? Who are the decision makers and how can they balance the competing fears of financial contagion hitting Germany on the one hand and euro meltdown on the other?

Through a series of interviews, reportage, films and open conversations with Germans, the Guardian investigates whether this nation of savers is now prepared to save Europe

Interessant sind beispielsweise die Analysen “The Swabian housewife exemplifies everything that is wrong with Germany” über den Generationenkonflikt, der sich immer weiter Zuspitzt oder auch “Eastern Germany: the most godless place on Earth“. Der Guardian sieht die nicht mehr ganz neuen Bundesländer als möglichen Zukunftsausblick für religionsfreie Europäische Gesellschaften und einen “folk atheism” der zunehmend an die Stelle der Kirchen tritt – so würde man das bei uns wohl nicht sehen.

Die Serie behandelt fast alles von der deutschen Art zu Arbeiten, bis zu demokratischen Geschäftsgebahren der Fußball Bundesliga, die für Briten scheinbar vorbildhaft sind. Lohnt sich!

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