Lokalpolitiker und deren Umgang mit neuer Öffentlichkeit

von Steffen Greschner am 30. Oktober 2012

Neue Medien erwarten auch einen neue Kommunikation der etablierten Parteien. Wie leicht oder schwer sich gerade die Lokalpolitik mit dieser neuen Öffentlichkeit tut, ist ein spannendes Thema, weil auf der kleinsten Ebene meist der einzige direkte Kontakt zwischen Bürger und Politik besteht.

Am Tegernsee hat die noch junge Onlinezeitung Tegernseer Stimme in den letzten Monaten Interviews mit allen Fraktionen im Tegernseer Tal geführt und kommt dabei zu einem spannenden Ergebnis:

Dabei ist die Erkenntnis, dass die die an der Macht sind, sich nur ungern in die Karten schauen lassen, zwar vielleicht nicht neu. Überrascht hat uns die Vehemenz aber schon, mit der vor allem die CSU-Fraktionen in Rottach, Tegernsee und Gmund blockieren und ihre Politik nicht erklären wollen.

Doch die meisten Fraktionen waren und sind zugänglich. Die Gemeinderäte verstehen warum es wichtig ist, die eigenen Überzeugungen der Öffentlichkeit näher zu bringen. Sie sind offen für den Austausch und auch für die Bewertung ihrer politischen Ideen durch den Bürger.

Was einer gewissen Logik folgt: Wer regiert, hat weniger Handlungsbedarf – wird auf Dauer aber gerade in den regierenden Parteien zu Problemen führen und viele Chancen, die Menschen auch in Zukunft mitzunehmen, werden dabei vertan. Bestes Beispiel ist die Entwicklung in Baden-Württemberg.

Die kompletten Interviews und den ausführlichen Artikel findet man hier.

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