Krise als Chance für virtuelle Währungen?

von Steffen Greschner am 4. April 2013

Die letzten Wochen ist die virtuelle Währung der Bitcoins mal wieder vermehrt in die Schlagzeilen gerutscht. Zum Einen, weil die Währung mit aktuell rund 85 Dollar pro Bitcoin in ungeahnte Höhen steigt. Zum Anderen, weil erste Unternehmen versuchen den Schritt in die Reale Welt zu wagen, indem sie Bitcoin Bankautomaten aufstellen.

Bitcoins im Gegenwert von fast einer Milliarde Dollar sind im Umlauf und langsam wird das auch den staatlichen Währungshütern unheimlich, wie die Deutschen Wirtschaftsnachrichten schreiben:

Allein in den zwei Wochen seit Beginn der Zypernkrise hat sich der Kurs fast verdreifacht. Diese Preisexplosion spiegelt das Misstrauen in die zentralbankgesteuerten Währungen der Welt wider. Allerdings ist auch Vorsicht geboten. Denn den Behörden der Welt ist die Alternativwährung ein Dorn im Auge und sie werden alles daran setzen, Zugriff auf Bitcoin zu erlangen.

Nicht nur die EZB, sondern auch die US-Behörden versuchen aktuell den Bitcoin an die Leine zu nehmen. Zu groß schätzt man beispielsweise in der EZB die Gefahr virtueller Währungen in Zeiten schwindenden Vertrauens in die Zentralbankwährungen ein. In Dresden wurde kürzlich der Betrieb eines virtuellen Regiogeldes untersagt.

In diesem Zusammenhang sei auch nochmal auf einen Artikel in der NZZ hingewiesen, der die spannende Frage aufwirft “Währungs-Privatisierungen gegen Notenbank-Exzesse?”

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