Bürgerprotest zählt bei Projektplanern zu Top3-Hürden

von Steffen Greschner am 2. August 2012

Wie die Immobilienzeitung berichtet, stellen sich immer mehr Projektplaner auf frühzeitige und transparente Information gegenüber den beteiligten Anwohnern ein. In einer aktuellen Umfrage landet “Bürgerprotest” fast gleichauf mit “Baugenehmigungen” und “Finanzierung” bei einer Befragung nach den größten Projektrisiken:

Immerhin 46% der Umfrageteilnehmer gaben an, sie sähen Bürgerproteste als erfolgskritischen Faktor beim Umsetzen einer Projektentwicklung. Probleme mit der Finanzierung (51%) und der Genehmigung (54%) wurden kaum häufiger als denkbare Hürde genannt. Von den Befragten entwickeln die meisten Wohnimmobilien, gefolgt von Developments der Gattungen Büro-, Einzelhandelsimmobilie und Stadtquartiere.

Wie man schon am Tegernsee beobachten konnte, stellen sich viele Unternehmen inzwischen mehr oder minder gut darauf ein und haben in den letzten Jahren umgedacht:

Wie aus der Befragung weiter hervorgeht, informieren vier von zehn Unternehmen die Bürger zu einem früheren Zeitpunkt über ihr Projekt als noch vor wenigen Jahren. Zwei Drittel gaben an, sie träten mit einer ersten Information an die Öffentlichkeit, sobald der Bauantrag gestellt resp. der Bebauungsplan aufgestellt ist. Ein Drittel wartet mit der Erstinformation bis zur Baugenehmigung.

Onlinemedien spielen dagegen für die wenigsten eine Rolle. Nur knapp ein Fünftel der befragten Unternehmen gibt an auch über Blog, Facebook und Co. zu informieren. Klassische Medien und Infoabende sind hier nach wie vor ungeschlagen. Ausnahmen bestätigen aber wie immer die Regel.

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